Der New Yorker Sommer ist anstrengend – aber Hitzewelle macht erfinderisch.
Typisch New York: Kaum will man die Aussicht genießen, schon läuft einem jemand durchs Bild.
Von wegen, Manhattan ist nur Glas, Stahl, Beton! Selbstverständlich hat Grünzeug seine Berechtigung.
Als ich sie entdecke, stakst sie gerade ganz nah ans Schaufenster der Feinkost-und-ein-bisschen-Öko-Kette Whole Foods und schaut dort hinein. Aber der Mann vom Imbiss ruft nach ihr, und sie kehrt zurück an den Straßenrand. Für ein Foto. Er gibt ihr Geld, das in ihrem Geäst verschwindet. Die sind erst mal beschäftigt. Später frage ich mich: Was war das eigentlich? So ohne Weiteres kann ich nicht sagen, ob sie eine Umweltschützerin ist oder Werbung macht oder Stelzenlaufen üben muss oder sich einfach mal fühlen will wie ein Baum. Dass seltsam gewandete Menschen an einem vorbeiziehen, ist…
Nicht alles, was New Yorker Hauswände ziert, wurde da bei Nacht und Nebel drangesprüht. So viele Wände in New York sind schließlich Werbefläche. Und es ist ein ganz schöner Aufwand, die Botschaft an die Wand zu bekommen – wie hier in Chinatown.
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